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Wie bereite ich mich auf mein Wochenbett vor ? Teil 1 (für die Mama)

  • Lena
  • 14. März
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Apr.



Die Geburt ist ein unvergesslicher Moment, doch die ersten Tage zu Hause mit deinem Baby sind ebenso bedeutend. Dein Körper braucht Zeit zur Erholung, dein Baby braucht Nähe und Liebe, und dein Alltag wird sich komplett verändern. Um diese Phase so entspannt wie möglich zu gestalten, ist eine gute Vorbereitung das A und O. In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten solltest, um dir selbst den Start ins Wochenbett zu erleichtern.




1. So viel freie Zeit wie möglich einplanen


- Die ersten Tage (und Wochen) nach der Geburt sollten möglichst ruhig und ohne große Verpflichtungen sein. Dein Körper leistet Großartiges in der Regenerationsphase – gönne ihm diese Ruhe.

- Besuche von Familie und Freunden sollten wohlüberlegt sein. Es ist verständlich, dass alle dein Baby sehen wollen, aber dein Wohlbefinden hat Vorrang. Erlaube dir, "Nein" zu sagen, wenn du noch nicht bereit bist.

- Organisiere im Voraus Hilfe im Haushalt – sei es durch den Partner, Familie oder Freunde. Auch vorgekochte Mahlzeiten können dir enorm helfen, dich in den ersten Tagen nicht um Alltägliches kümmern zu müssen.




2. Alles für eine entspannte Stillzeit vorbereiten


Das Stillen kann eine wundervolle Erfahrung sein, doch am Anfang kann es herausfordernd sein. Mit den richtigen Hilfsmitteln kannst du dir diesen Prozess erleichtern:


-Wollfett-Salbe oder Stillpads:Wollfett (Lanolin) hilft bei wunden Brustwarzen, indem es die Haut geschmeidig hält und schützt. Alternativ gibt es spezielle Stillpads, die Feuchtigkeit aufnehmen und Reibung verhindern.

- Silberhütchen:

Können bereits in der Schwangerschaft getragen werden, wenn deine Brustwarzen empfindlich sind. Nach der Geburt helfen sie, wunde Mamillen zu beruhigen und können besonders beim Milcheinschuss nützlich sein, wenn die Brust prall ist – sie halten die Brustwarze in Form, sodass dein Baby besser andocken kann.

- Stilleinlagen:

Deine Brust wird sich erst auf die Milchmenge einstellen müssen, die dein Baby benötigt. Bis dahin kann es oft passieren, dass sie "ausläuft". Hier hast du die Wahl zwischen Einweg- und Stoffeinlagen.

Tipp: Wenn du wunde Brustwarzen hast, sind Stoffeinlagen aus Wolle/Seide besonders angenehm, da sie luftdurchlässig sind und die Heilung unterstützen.

- Still-BHs:

Unverzichtbar für eine einfache Handhabung beim Stillen. Es lohnt sich, einige vorrätig zu haben.

Tipp:Kaufe sie lieber eine Nummer größer, da sich deine Brust nach dem Milcheinschuss noch verändert. Für die ersten Tage eignen sich Still-Bustiers ganz wunderbar

- Auffangschalen:

Kein Muss, aber praktisch. Sie haben den gleichen Effekt wie Silberhütchen – die Brustwarze bleibt frei und die überschüssige Milch kann aufgefangen werden. Diese kannst du deinem Baby später füttern oder sie zum Baden nutzen, da Muttermilch heilende Eigenschaften hat.



3. Wochenfluss & Intimpflege nach der Geburt


Der Wochenfluss ist der natürliche Reinigungsprozess deines Körpers nach der Geburt. Damit du dich in dieser Zeit wohlfühlst, sind ein paar Dinge hilfreich:


- Plastikfreie Einlagen (Vlieswindeln):

Sie sind atmungsaktiv und vermindern das Risiko von Reizungen oder Infektionen. Du findest sie meist in der Drogerie bei den Babywindeln.

- Po-Dusche:

Das Wasserlassen kann durch Geburtsverletzungen oder gereiztes Gewebe brennen. Eine Po-Dusche (kleine Spritzflasche mit warmem Wasser) kann das erleichtern und gleichzeitig für sanfte Hygiene sorgen.

- Calendula-Essenz:Ringelblume (Calendula) hat entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften. Ein paar Tropfen im Sitzbad oder beim Reinigen des Intimbereichs können helfen, Reizungen zu lindern und die Heilung zu fördern.

- Bequeme Baumwollhöschen:

Für die ersten Tage sind weiche, atmungsaktive Baumwollunterhosen oder Netzhöschen ideal. Sie sind angenehm zu tragen und bieten genügend Platz für die Einlagen.




4. Dein Wohlbefinden nicht vergessen


In der Zeit nach der Geburt liegt der Fokus oft auf dem Baby – doch du bist genauso wichtig! Damit du dich wohlfühlst, solltest du ein paar Dinge für dich selbst bereithalten:


- Genügend gesunde Snacks & Getränke:

Stillen macht hungrig und durstig. Stelle dir am besten kleine Snacks (z. B. Nüsse, Müsliriegel, Trockenfrüchte) und eine Wasserflasche in deine Nähe.

- Eine gemütliche Still- und Kuschelecke:

Ein Ort, an dem du entspannt sitzen oder liegen kannst, mit genügend Kissen, einer Decke und allem, was du brauchst (z. B. Stilleinlagen, Wasser, Buch oder Handy).

- Viel Schlaf & Ruhe:

Dein Körper regeneriert sich – nimm dir die Pausen, die du brauchst. Schlaf, wann immer es möglich ist, auch wenn es nur kurze Nickerchen sind.




Fazit:


Mit ein wenig Vorbereitung kannst du dir den Start ins Wochenbett erleichtern. Nimm dir bewusst Zeit für deine Erholung, plane Unterstützung ein und stelle sicher, dass du alles Wichtige griffbereit hast. Denn je besser du für dich selbst sorgst, desto entspannter kannst du die ersten Tage mit deinem Baby genießen.


Im nächsten Teil geht es darum, wie du dein Zuhause optimal für dein Baby vorbereitest.

 
 
 

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